Ob Ebola wirklich besiegt ist …

Von Richard Solder · · 2016/02

… beantwortet der Arzt Michael Kühnel-Rouchouze, der 2014 für das Rote Kreuz in Sierra Leone und Liberia im Einsatz war (vgl. SWM 12/2014).

Wie geht es Ihnen nach Ihren zwei Einsätzen in den Ebola-Gebieten zurück in Österreich?

Gut! Auch wenn ich immer noch manchmal gefragt werde, ob ich Ebola habe. Dabei bin ich schon Ende 2014 zurückgekommen.

Denken Sie noch oft an die Eindrücke zurück, die Sie vor Ort gesammelt haben?

Mittlerweile nur noch selten. Kurz nach meiner Rückkehr öfter, vor allem, da ich von einigen Medien interviewt wurde.

Wie kam es zur Idee, ein Buch zu schreiben?

Während meines Einsatzes habe ich gebloggt. Ein Freund regte dann an, ein Buch daraus zu machen. Es ist auch eine Art Abschluss.

Ist Ebola wirklich besiegt?

Für den Moment ja. In der betroffenen Region wird es allerdings immer wieder zu neuen Fällen kommen.

Kann man darauf heute schneller reagieren als beim Ausbruch der Epidemie 2014?

Ja, man ist nun besser vorbereitet.

Wie sehen Sie die internationale Medienberichterstattung über die Epidemie?

Die war auf jeden Fall hilfreich. Sonst hätte es weniger Aufmerksamkeit und damit auch weniger Geld für den Kampf gegen Ebola gegeben. Vielleicht wäre die Situation dann außer Kontrolle geraten.

Stoßen Sie mit dem Thema jetzt noch auf Interesse?

Ab und zu. Aufmerksamkeit für afrikanische Länder, die mit Ebola oder anderen Krankheiten zu kämpfen haben, ist wichtig. Es passieren dort immer wieder Tragödien, die hier niemanden kümmern.

„Acht Gräber – als Katastrophenhelfer im Ebolagebiet“ von Michael Kühnel-Rouchouze (BoD, Norderstedt 2015) ist im Buchhandel (€ 9,99) erhältlich.

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